Erklärung von WBCA und KAB zum Internationalen Tag der Arbeit – 1. Mai 2019
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Einsatz für Menschenwürde, Mitbestimmung und Nachhaltigkeit
Arbeit gehört untrennbar zur Würde des Menschen. Deshalb muss die von Gott gegebene Würde des Menschen für die Arbeit und die Arbeitswelt prägend sein. In Deutschland, Europa und weltweit haben Millionen von Menschen keine Arbeit, um sich und ihre Familien zu ernähren. Technisierung, Automatisierung und Digitalisierung dürfen nicht zum Ausschluss von Millionen Menschen führen. Die Ausbeutung von Ressourcen führt zu irreparablen Schäden und unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Die Digitalisierung der Wirtschaft führt zu prekären Arbeitsverhältnissen; weltweit sind 60 Prozent im informellen Sektor beschäftigt: ohne soziale Absicherung, ohne Arbeitsrechte und bei schlechter Entlohnung.
Gemeinsam mit Papst Franziskus sagen wir ein „Nein“ zu einer „Wirtschaft der Ausschließung und der Disparität der Einkommen. Diese Wirtschaft tötet!“ (Evangelii Gaudium, 53). „Als Folge dieser Situation sehen sich große Massen der Bevölkerung ausgeschlossen und an den Rand gedrängt: ohne Arbeit, ohne Aussichten, ohne Ausweg.“
8. MÄRZ 2019: "Bevor eine Frau Frau ist, ist sie ein Mensch"
« Gott der Herr baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. Und er rief begeistert aus: « Knochen meines Knochens, Fleisch meines Fleisches »; Frau werden wir sie nennen, denn dem Manne wurde sie entnommen. Daher wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich an seine Frau klammern, und sie sollen ein Fleisch werden. »
« Als Gott den Menschen als Mann und Frau erschuf, gab er beiden die gleiche persönliche Würde. » (Katechismus der Katholischen Kirche 2393). Dies bedeutet nichts anders, als dass Gott, indem er Männern und Frauen die gleiche Würde verlieh, letztere auffordert gemeinsam eine menschliche Gemeinschaft in Würde zu errichten.
Das 21. Jahrhundert ist schon fast 20 Jahre alt und wir können immer noch nicht von einem Ende der Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen berichten. Dabei geht es nicht nur um die Diskriminierung zwischen den Geschlechtern in Bezug auf ihre soziale Stellung, Chancengleichheit oder Gleichbehandlung allgemein, sondern auch um die Tatsache, dass Frauen vielerorts immer noch öffentlich missachtet und angefeindet werden. Auch in den demokratischen Staaten, wo das geltende Gesetz die Gleichstellung von Männern und Frauen gewährleisten soll ist dies leider immer noch der Fall. Die Medien denunzieren weiterhin regelmäßig Fälle von Vergewaltigung und Gewalt allgemein gegen Frauen.
SOLIDARITÄTSBOTSCHAFT ZUM 18. DEZEMBER – INTERNATIONALER TAG DER MIGRANTEN
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Photo (C) UNCHR - The Italian Coast Guard/Massimo Sestini
INTERNATIONALE SOLIDARITÄT LEBEN!
SOLIDARITÄTSBOTSCHAFT ZUM 18. DEZEMBER – INTERNATIONALER TAG DER MIGRANTEN
Wir rufen auf zur Veränderung, zur Mobilisierung und zur Organisation für würdige Arbeit und freien Zugang zur Justiz für alle Arbeitsmigranten. Wir plädieren weiterhin dafür, dass die Regierungen und die Arbeitgeber die Rechte von Arbeitsmigranten und ihren Familien respektieren und schützen, dafür dass die Diskriminierung von Arbeitsmigranten aufhört und es uns gelingt die Spaltung zwischen den Menschen beruhend auf Rassenunterschiede, Religion, geschlechtliche Ausrichtung und Identität zu überwinden.
Erklärung der WBCA: 7. Oktober 2018, Welttag für menschenwürdige Arbeit
Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können kein menschenwürdiges Leben führen. Löhne, die zum Leben nicht ausreichen, prekäre Arbeitsverhältnisse, schlechte Arbeitsbedingungen, Arbeit, die krank macht, und ausbeuterische Kinderarbeit gehören für Viele zum Alltag. Hinzu kommt das Vielen das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung verwehrt wird. Ein hoher Anteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im globalen Süden arbeitet im informellen Sektor. Die Arbeitslage ist dort unsicher und der Arbeitsschutz ist nicht gewährleistet. Vielfach verdienen diese Menschen zu wenig Geld für sich und ihre Familien, um sich aus der aus der Armut zu befreien. Der Zugang zu Bildung, Gesundheit, Wohnen und Nahrung ist stark eingeschränkt. In vielen Fällen fehlt ihnen jegliche Versicherung, die sie bei Krankheit und im Alter unterstützen könnte. Eine menschenwürdige Arbeit sowie der Zugang für alle Menschen weltweit zu einer sozialen Grundsicherung und zu Dienstleistungen, wie z.B. Bildung, sind zwei Seiten einer Medaille um ein menschenwürdiges Leben führen zu können.
Das kapitalistische Weltsystem übt strukturelle Gewalt aus. Die reichen Länder des Nordens setzen ihre wirtschaftliche Macht gegenüben den armen Ländern des Südens durch. Sie beuten die Rohstoffe aus, exportieren gleichzeitig ihre subventionierten Agrarprodukte und zerstören damit die einheimische Wirtschaft vor Ort. Multinationale Konzerne kaufen Land und verletzen damit Besitzansprüche, Gewohnheitsrechte und die Eigenversorgung der Bevölkerung. Millionen von Menschen, die auf Grund von Armut auf der Flucht sind, werden in Kauf genommen. Die Politik versucht sie von den Grenzen Europas fernzuhalten. Der global aktive Finanzkapitalismus beherrscht und lenkt Wirtschaft und Politik weltweit. Es sind die großen Geld- und Vermögensverwalter und die Datenkonzerne, die aus der Globalisierung als Sieger hervorgegangen sind. Die Sucht nach Gewinnen geht zu Lasten der arbeitenden Menschen, der Arbeitssuchenden, der Schwachen, Armen und Ausgeschlossenen.
- 1. Mai 2018 : Botschaft von der WBCA
- 8. MÄRZ 2018: ERKLÄRUNG DER „WELTBEWEGUNG CHRISTLICHER ARBEITERINNEN UND ARBEITER (WBCA)“
- 07. OKTOBER - UNIVERSALES GRUNDEINKOMMEN - DER WELTWEITE KAMPF DER ARBEITER/INNEN
- Die neuen Leitung der WBCA, gewählt in Avila 2017
- Abschlusserklärung Internationaler Seminar und Generalversammlung der WBCA, Avila - Spanien, Juli 2017