Tragen Telearbeit und digitales Arbeiten wirklich zu mehr Freiheit im Arbeitsleben bei?
Nein, wenn die Arbeitsgesetze so bleiben, wie sie sind, wenn die Gewerkschaften weiter vor den Toren der Unternehmen ausgeschlossen bleiben, wenn Arbeitnehmer weiterhin darunter leiden, wenn sie anders denken, wenn die Normalarbeitszeit nicht verkürzt wird, etc. In diesem Zusammenhang bedeutet Telearbeit mehr Ausbeutung und eine stärkere Unterwerfung des Arbeiternehmer –und seiner Familie– unter die Arbeit.
Vielerorts und aufgrund der Notwendigkeit, die berufliche Tätigkeit auf die eigene Wohnung zu beschränken, hat sich Telearbeit als Problem herauskristallisiert, so die Schwierigkeit, Arbeit und Privatleben miteinander zu vereinbaren.
Neue Kräfte transformieren die Arbeitswelt. Die COVID-19-Pandemie hat soziale und politische Konsequenzen: Eine «Virtualisierung des menschlichen Lebens» und soziale Kontrolle ist etabliert. Die Welt, wie wir sie kannten, kam Anfang 2020 abrupt zum Stillstand und die Regierungen mussten, beraten von der Wissenschaft, drastische Maßnahmen ergreifen, um Leben zu retten.
Das Leben geht zwar weiter, aber wir haben zweifellos die einschneidenste Veränderung der Arbeit seit Generationen erlebt. Die Herausforderung für die politischen Entscheidungsträger besteht darin, das Leben und die Gesundheit der Menschen weiterhin zu schützen, ohne gleichzeitig irreversible Schäden für die Wirtschaft zu verursachen.
In diesem Sinne waren physische Distanzmaßnahmen wie die Schließung von Schulen, die Aussetzung von Flügen, das Verbot großer Versammlungen und die Schließung von Unternehmen ein erstes Mittel im Kampf gegen das Virus. In diesen Tagen hat der Boom der Telearbeit begonnen.
Liebe Freunde, mit großer Trauer geben wir den Tod unsere Compañero, Freunde und großen Kämpfer für gerechte Sache, Juan Churats Huaracha, bekannt. Neben seiner Tätigkeit als Mitbegründer der Casa Campesina del Centro Bartolomé de Las Casas war seine Berufung zum Dienst an den Männern, Frauen und Kindern in den ländlichen Gebieten bis kurz vor seinem Ableben seine Lebensgrundlage. Sein Vermächtnis und seine Lehren sind und werden immer in unserem täglichen Leben präsent sein
ALS ARBEITNEHMER:INNEN STEHEN WIR FEST ZU UNSEREM AUFTRAG- "KÄMPFEN, KÄMPFEN, KÄMPFEN UND STETS WIDERSTEHEN".
Wir dachten, wir wären aus der Gesundheitskrise heraus, wenn wir am Tag der Arbeit demonstrieren. Aber hier sind wir, immer noch unter dem Joch dieser Pandemie, die unser gemeinsames Haus Erde verzehrt, und kämpfen um unsere Erhaltung.
Der 1. Mai ist eine unauslöschliche Botschaft. Wir kämpfen nicht nur gegen ein weltweit zerstörerisches Virus, sondern auch gegen eine spaltende Strömung, die den Vorrang der Arbeit schmälert. Dieser soziale und persönliche Wert, der die Würde jedes Einzelnen hervorhebt, muss in den Herzen und Staaten als Maßstab der Menschlichkeit immer hochgehalten werden.
Werden wir den Verfall der von den Vorfahren hinterlassenen Werte mit ansehen?
Werden wir in der Lage sein, über die Würde der Armen und Ausgegrenzten zu wachen, die ständig entblößt werden, die vor den Solidaritätskaufhäusern, den "Restaurants des Herzens", oder bei der Verteilung von Lebensmittelpaketen und Solidaritätsschecks Schlange stehen?
Wir begehen den Internationalen Frauentag in Erinnerung an das unfassbare Ereignis am 8. März 1908, das die Geschichte der Arbeit und des gewerkschaftlichen Kampfes in der ganzen Welt geprägt hat. An diesem Tag starben 129 Frauen bei einem Brand in einer Baumwollfabrik in New York City, USA, nachdem sie gestreikt hatten und an ihrem Arbeitsplatz geblieben waren. Der Grund: eine Verkürzung der täglichen Arbeitszeit auf zehn Stunden, gleicher Lohn wie die Männer, die das Gleiche taten und die Überwindung der schlechten Arbeitsbedingungen unter denen sie litten.
Ausgehend von unserem Lebensweg und von unserer Sicht als Frauen und als mit der WBCA verbundenen Aktive, widmen wir die Botschaft des Jahres 2021 auf globaler Ebene dem Thema: „Frauen in Führungspositionen: Für eine gleichberechtigte Zukunft in der Welt angesichts von COVID-19. Unser täglicher Beitrag zum Aufbau gleichberechtigter Beziehungen und zum umfassenden Wohlbefinden unserer Familien, Gemeinschaften und Völker wird von einer Gesellschaft des Konsums und der Ablehnung weiterhin unterschätzt und unsichtbar gemacht.
Die Migranten/innen nehmen einen ganz besonderen Platz ein und verdienen unter anderen Gruppen die größte Aufmerksamkeit. Es gibt weltweit Millionen von Migranten/innen und ihre Zahl nimmt ständig zu. Eine der wichtigsten Aufgaben als Katholiken/innen ist es, mit den Schwächsten und den Leidenden unserer Gesellschaft solidarisch zu sein. Unsere konfessionellen Zugehörigkeiten müssen durch die Wirklichkeiten, in denen wir uns befinden, herausgefordert werden. Wir müssen uns von institutionellen Zwängen befreien. Migration ist einer der vielen Ausdrucksformen der Marginalisierung, von der die Armen betroffen sind. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Migration aufgrund ihres Zwangscharakters und der Ungerechtigkeiten, die sie darstellt, die Verpflichtung nach sich zieht, sie im Namen des befreiten Gottes zu bekämpfen.
Die globale Krise, die durch die Covid-19-Pandemie verursacht wurde, führte dazu, dass Millionen von Migranten/innen ihre Arbeit verloren und mittellos in ihre eigenen Länder geflohen sind. Dies hat die Migranten/innen sowohl physisch als auch psychisch getroffen. Wirtschaftliche Instabilität ist eine weitere schwerwiegende Verletzung für menschenwürdiges Leben. Die Pandemie hat uns daran erinnert, wie wichtig Mitverantwortung ist, und dass wir dieser Krise nur mit dem Beitrag aller, auch der so oft unterschätzten Gruppen, begegnen können. Sich anderen Menschen anzunähern bedeutet oft, bereit zu sein, Risiken einzugehen, wie uns so viele Mediziner/innen während der Covid-19-Pandemie gelehrt haben.
Die meisten Bewegungen analysieren diese Zeit der Epidemie als eine verschärfung der krise, die lange Zeit durch das neoliberale System hervorgerufen wurde: ein System, das die Schwächsten und Kleinsten vernichtet. COVID-19 vergrößert nur Leid, Angst und Armut. Und die die ersten Opfer sind die Arbeiterinnen und Arbeiter, und unter ihnen die Schwächsten: Migrantinnen und Migranten, Frauen, Jugendliche, Arbeiter/innen im informellen Sektor... All dies erinnert uns an die Weisung des Propheten Amos: «Die ihr das Recht in Wermut verkehrt und die Gerechtigkeit zu Boden stoßt».
- Gebet zum “Welttag der menschenwürdigen Arbeit“, 7. Oktober 2020
- Botschaft der WBCA - 7. Oktober - Welttag für menschenwürdige Arbeit
- Botschaft des WBCA zum 1. Mai 2020
- Botschaft von Papst Franziskus an populäre Bewegungen und Organisationen - Ostersonntag 2020
- STOPPT DAS VIRUS!
- Botschaft des WBCA anläßlich des 8. März, dem Internationalen Frauentag
- INFOR Sonderausgabe zu 50 Jahren WBCA-Geschichte
- Soziale Gerechtigkeit ist die wahre die Kontinuität der Weihnachtsfeier !
- Internationaler Tag der Migranten: Würdige Arbeit für alle Wanderarbeitnehmer
- 7. Oktober 2019: Welttag für menschenwürdige Arbeit
- GEBET DER WBCA FÜR DEN 7. OKTOBER 2019
- Erklärung von WBCA und KAB zum Internationalen Tag der Arbeit – 1. Mai 2019
- 8. MÄRZ 2019: "Bevor eine Frau Frau ist, ist sie ein Mensch"
- SOLIDARITÄTSBOTSCHAFT ZUM 18. DEZEMBER – INTERNATIONALER TAG DER MIGRANTEN
- Erklärung der WBCA: 7. Oktober 2018, Welttag für menschenwürdige Arbeit
- Gebet der WBCA für menschenwürdige Arbeit am 7.0ktober 2018
- 1. Mai 2018 : Botschaft von der WBCA
- 8. MÄRZ 2018: ERKLÄRUNG DER „WELTBEWEGUNG CHRISTLICHER ARBEITERINNEN UND ARBEITER (WBCA)“
- Die neuen Leitung der WBCA, gewählt in Avila 2017
- 07. OKTOBER - UNIVERSALES GRUNDEINKOMMEN - DER WELTWEITE KAMPF DER ARBEITER/INNEN